Die Jüngsten sind gerade mal drei Jahre alt, die Ältesten durften schon neun Kerzen auf ihrer Geburtstagstorte ausblasen. Über 50 Minis, aktuell mehr Mädchen als Jungs, kommen jeden Mittwoch in der Sporthalle der Birkenauer Sonnenuhrenschule zusammen, um ihre ersten Schritte auf dem Handballparkett zu gehen. Die jüngsten Nachwuchshandballer des TSV Birkenau spielen und trainieren unterteilt in drei Altersgruppen nacheinander.
Beim Wechsel von einer Gruppe zur nächsten erinnert das aufgekratzte Schreien und Jauchzen anfangs an die große Pause auf dem Schulhof. Doch wenn die Trainierinnen Vanessa Falter, Sabine Bielevelt und Miriam Hoffmann sich Gehör verschaffen und kurz in die Trillerpfeife blasen, kehrt Ruhe ein – fast jedenfalls. Schon geht’s los. Alle sind in Bewegung. Werfen, fangen, tippen, die geschickte Koordination der einzelnen Körperteile: Alles wird gelernt und zwar spielerisch. Plötzlich reißen einige Kinder jubelnd die Arme nach oben: Hurra, der Ball ist zielgenau in einem umgestülpten Pylon gelandet, der bei diesem Trainingsspiel das Tor ersetzt.
Apropos Ball: Im Ballnetz liegen viele neue. Die haben die Minis mit dem Geld angeschafft, das die Kunden von EDEKA Bylitza mit ihren Leergut-Pfandbons gespendet haben. Aufgestockt von Kai Bylitza kamen 888 Euro zusammen. Nicht nur Hand-, sondern auch Hüpfbälle, Leibchen sowie eine vielseitig einsetzbare Gymnastik-Zauberschnur haben die Trainierinnen bereits neu gekauft. Weitere Übungsgeräte zur Schulung der Grundlagenmotorik werden folgen, sobald die Frage nach dem Lagerplatz geklärt ist, kündigen die Trainerinnen im Gespräch mit Kai Bylitza an. Der EDEKA-Kaufmann ist bei den TSV-Minis und der weiblichen D-Jugend selbst begeisterter „Handball-Papa“.
(Bericht und Bild: Volker Fath)